Week 2

 

Das Wetter hat umgeschlagen, und es zeichnete sich eine schöne, sonnige und warme Woche ab. Und so war es auch. Die Kinder genossen die Zeit auf dem Spielplatz, insbesondere Sarah liebt es, im Dreck und im Rasen herum zu krabbeln.

Meine Arbeit im Stab war weiterhin abwechslungsreich und spannend, und ich konnte viele interessante Anregungen und Ideen gewinnen für meine zukünftige Tätigkeit - sowohl als Berufsoffizier wie in meiner Milizfunktion.

Der Sport am Morgen war auch in der zweiten Woche infanteriemässig. Am Donnerstag fand ein Wettkampf mit den Disziplinen "Kanister- und Baumstamm-Tragen", "Traktorrad rollen" und Verletztentransporte auf dem Programm. Neben dem physischen Aspekt stand dabei auch die Kameradschaft im Zentrum. Am Freitag fand der "Fit to Fight Run" statt. Die Kompanie muss in 36 Minuten 4 Meilen rennen, wobei alles in der Formation und bei Gesang geschehen muss. Und weil es mein letzter Tag war, "durfte" ich mit dem Kommandanten an der Spitze rennen... Doch der Gesang der Soldaten und der Druck, dass wenn du selbst zu langsam bist, die ganze Kompanie am Samstag wieder antreten muss, stossen einem ins Ziel...

Lukas, der Infanterist
Lukas, der Infanterist

Ein Höhepunkt in dieser Woche war der Besuch des Infanteriemuseums. Dieses neu gestaltete Museum bietet Inhaltsstoff für einen ganzen Tag. Neben der Geschichte der Infanterie war auch die Militärgeschichte seit dem Sezessionskrieg sehr eindrücklich dargestellt. So schauderte es einem beispielsweise, wenn man durch den Dschungel Vietnams läuft, und von weiter Ferne Stimmen, Maschinengewehre und Helikopter hört.

Am Mittwoch waren wir bei der Familie des Kommandanten des Infanteriebataillons 1-15 zum Nachtessen eingeladen. Das Essen war sehr fein, und wir konnten es richtig geniessen, weil die Tochter des Kommandanten sich um unsere Kinder kümmerte.  

An die Wand malen...
An die Wand malen...

Am Donnerstag assen wir im "Country BBQ" eine Menge gutes Fleisch mit der Familie von Kris und weiteren Mitarbeitern aus der "Fires Cell". Dies war sehr amuesant.  Obwohl wir nur  zwei Wochen in Fort Benning verbrachten, wurden wir mit Geschenken eingedeckt.

Unser Haus, 12.04.2011
Unser Haus, 12.04.2011

Und aus der Schweiz gibt es auch Positives zu berichten: unser Haus steht. In dieser ersten Aprilwoche wurde der Holzaufbau antransportiert (mit Polizeieskorte) und aufgestellt. Wir freuen uns, dies schon bald live zu sehen.

Goodbye, Fort Benning
Goodbye, Fort Benning

Und das war es dann auch schon. Am Freitagabend packten wir unsere Sachen zusammen, damit wir am Samstag Morgen einigermassen zu einer guten Zeit Richtung Meer fahren können, um unsere letzten Ferien in den USA in Angriff zu nehmen. Mehr dazu ist unter dem Titel "Travelogue" zu finden.