Bricktown

Nachdem am Freitag um 13 Uhr eine weitere 6-stündige Prüfung zu Ende ging, stand ein verlängertes Wochenende auf dem Programm. Am Montag, 17. Januar ist Martin Luther King day und somit Training Holidays.

Als wir am Samstagmorgen aufstehen (es war um 0630 Uhr...), hat es dicken Nebel draussen - zum ersten Mal sehen wir Nebel seit wir in den USA sind! Wir beschliessen trotzdem nach Oklahoma City zu fahren.

Vor der Stadt stoppen wir beim Super-Target, einem grossen Einkaufshaus. Während ich draussen mit den Kindern im Kinderwagen Runden drehe und wir das Geschehen auf einer Baustelle beobachten, kann Daniela in Ruhe shoppen. Der Nebel hat sich aufgelöst und die Sonne wärmt schon fast frühlingshaft.

Bricktown ist ein Stadtteil von Oklahoma-City, in dem die Häuser sichtbar aus Backsteinen gebaut sind. Wir schlendern dem  Wasserpark entlang und geniessen die Sonne. Dieser Stadteil ist sicher ein Nightlife-Paradise mit unzähligen Musikbars und auch wunderschön im Sommer, denn dann kann man mit den Schiffen auf den Kanälen fahren. Ein Besuch lohnt sich aber allemal zu jeder Tages- und Jahreszeit.

Zum Schluss besuchen wir eine Outdoor Mall, die hauptsächlich dem Fischen und Jagen gewidmet ist - nicht gerade unsere Gebiete, aber das Geschäft ist aufwändig und ansprechend dekoriert: Ausgestopfte Büffel, Hirsche, Waschbären... ein überdimensionales Aquarium... Oldtimerauto und -flugzeug... Gewehre, Pistolen und alles mögliche an Munition kann man ab dem Regal nehmen wie bei uns Teigwaren... Wir sind beeindruckt!

The 5th Disease?

Kaum zu Hause angekommen, sorgt Lukas für Aufregung. Auf seiner Gesichts- und Oberschenkelhaut erscheinen rote Qaudeln (wie grosse Mückenstiche) die sich zusehens vergrössern. Das selbe Phänomen hatte er in kleinerem Ausmass schon am Vorabend, über Nacht ist es aber gänzlich verschwunden. Für uns stellt sich die Herkunftsfrage: Mücken? Flöhe? Vom Teppich oder von draussen? Allergie? Virus? Nach einigen Bild-Recherchen im Internet tippen wir auf Ringelröteln.

Nach einem Anruf in die Kinderklinik in Aarau, gehen wir mit Lukas auf den Notfall in Fort Sill. Natürlich waren im Spital keine Flecken mehr zu sehen... Zum Glück haben wir zuvor einige fotografiert, sozusagen als Beweis.Der Arzt meinte, es sei eher eine allergische Reaktion und verschrieb ihm einen Antihistamin-Sirup.

Am dritten Tag und nach zwei Löffel Sirup ist nichts mehr erschienen. Der Arzt hatte also recht! Wir können uns den Auslöser der Allergie nicht erklären... Wir sind einfach froh, geht es Lukas wieder gut und hoffen, dass es auch so bleibt!

Sunny Sunday

Sarah hat nun erlickt, wie sie mit drehen, reissen, stossen und ziehen durch die ganze Stube kommt. Dabei stört es sie überhaupt nicht, wenn Duplos und Schienen von Lukas kreuz und quer in der Stube liegen. Im Gegenteil: ab und zu beisst sie genüsslich auf den Lastwagen von 'Wisconsin' oder auf ein Stück Schiene... Und sie isst nun Brei, Apfelbrei!

Jahreszeit angepasst genossen wir ein Gerber Fondue, produced in Switzerland.  Auch ohne Fonduegeschirr funktionierte es hervorragend und wir genossen die Käsesuppe mit einem Glas Chardonney aus California. Prima!

Der Elmer Thomas Park eignet sich weiter, um spazieren zu gehen. Lukas kann rennen und Prairie-Dogs jagen, und wir können die Sonne geniessen. Natürlich muss Lukas auch meistens einen Ast mitschleppen. Wir sind aber froh, dass wir nach draussen gehen uns uns ein bisschen bewegen können.