A weak week
Beginnen wir gleich mit Jammern: Geschätzte Leserschaft, infolge informatikbedingter Probleme bitten wir für Verständnis, dass es länger braucht bis etwas Neues auf der Homepage erscheint, und dann braucht es noch einmal ein wenig Zeit, bis die Fotos upgeloadet sind. Grund ist ein "Black Screen" am Laptop. Wir versuchen momentan noch, wenigstens die Daten zu retten…
Ein Unglück kommt selten alleine. Nachdem wir die Botschaft von Fränzi und Küü erhalten haben, dass das Appartement in Miami ein Fake war und wir nun im Zelt übernachten müssen, wurde erst Lukas krank. Und wie es so geht, fallen alle der Reihe nach – ausser Daniela, die bleibt resistent!
Das Wetter ist schuld. Die Temperaturen spielen verrückt. Tagsüber ist es sonnig und meistens sehr warm. Am 24. November erreichte das Thermometer über 27 Grad Celsius. Nachts ist es aber kalt, am Morgen meistens gefroren und windig. Und da soll man nicht krank werden?
Great Plains Museum
Obwohl wir nun schon 5 Monate in Lawton sind, haben wir es noch nie ins "Great Plains Museum" geschafft. Dies änderten wir und besuchten mit Grosi Heidi dieses Museum, das über einen Innen- und Aussenbereich verfügt. Interessant waren vor allem der Teil der Indianer. Lukas freute sich am meisten über den Experimentierteil. Natürlich durfte ein Foto von Lukas bei der grossen Dampflokomotive nicht fehlen.
An illuminating week
Doch die Woche hatte natürlich mehr Positives als Negatives. Wir besuchten den Lichterpark in Lawton. Da kann man mit dem Auto oder zu Fuss nach dem Eindunkeln durch einen Park fahren, in dem viele Figuren mit unzählig vielen Lichtern dargestellt werden. Auch Bäume und Sträucher und alles was so rumsteht, wird mit einbezogen. Wir genossen den nächtlichen Spaziergang durch das Lichtermeer und freuten uns auf den Lichterpark in Chickasha, der einer der grössten in den USA sein soll.
Voller Erwartung fuhren wir nach Chickasha, eine Stadt etwa 35 Meilen nördlich von Lawton. Und wir wurden nicht enttäuscht. Mit enormer Liebe zum Detail wurden in einem Park mit See unzählige Licht-Figuren dargestellt. Da waren Feuerwehr, Longhorns, Samichläuse, Indianer, Cowboys, Pferde, feuerspuckende Drachen im Wasser und vieles mehr zu sehen. Sämtliche Bäume und Brücken über den See waren ebenfalls mit Lichtern geschmückt.
Auch waren Schriften und Sprüche mit Licht dargestellt. Am Besten hat mir der Spruch "Jesus is the reason for the season" gefallen (obwohl "My wife says that I do not listen. At least I think that is what she said." Ist auch nicht schlecht). Dazu fand ein Spektakel mit wechselnden Lichterfarben und Musik statt. Und wenn es einmal ruhig war, war das Quaken der Enten und Gänse lauthals zu vernehmen. Wenn man wollte, konnte man das Lichtermeer per Pferdekutsche geniessen.
Goodbye Grosi Heidi
Mit Grosi Heidi zu spielen machte offensichtlich Spass. Sie liess sich für vieles einspannen: Malen, Singen oder in die Baumhütte kriechen und Suppe kochen. Um unser Appartement liegen momentan viele Äste mit Laub, ein Paradies für Lukas! Es muss immer ein Ast mitgeschleift werden (und immer derjenige mit Harz…).
Und dann war da wieder einmal ein Abschied. Die Henkersmahlzeit genossen wir wieder im Restaurant "Old Plantation" in Medicine Park, auf dem Menüplan standen typisch amerikanische Speisen. Nach drei Wochen flog Grosi Heidi zurück in die Schweiz. Wir begleiteten sie zum Flughafen in Lawton. Aus sicherer Quelle wissen wir, dass der Rückflug ruhiger war als der Hinflug und in Frankfurt kein Hotelzimmer genommen werden musste.