Hit the Road back – Sarasota

 

Wir – mit nunmehr viel Platz im Auto – nehmen die Rückreise in Angriff. Wir wollen über die Westküste und New Orleans fahren. Deshalb fahren wir von Miami aus westwärts und queren nochmals die Everglades. Aus dem Auto sehen wir Hunderte von Krokodilen und viele nervöse Touristen, welche um jeden Preis ein Foto schiessen wollen, und dabei anhalten, wo es gerade passt…

Sarasota
Sarasota

Wir fahren nach Sarasota, eine herzige kleine Stadt an der Westküste. Das Zentrum besteht aus Gassen mit vielen Kaffees, Restaurants und Bücherläden. Nach dem Nachtessen fallen wir in einen Tiefschlaf. Der Wecker holt uns aus dem Schlaf, denn wir wollen heute, den 30. Dezember, eine möglichst grosse Distanz hinter uns bringen.

Dies gelingt uns, und wir übernachten erneut in Pensacola, eine Stadt an der Grenze zwischen Florida und Alabama. In einem kleinen, gemütlichen italienischen Restaurant nehmen wir das Nachtessen ein.

 

 

 

New Orleans ist ein Besuch wert
New Orleans ist ein Besuch wert

New Orleans

 

Am nächsten Tag erreichen wir gegen den Mittag New Orleans im Bundesstaat Louisiana, welches 2005 vom Wirbelsturm Katharina verwüstet wurde. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten (nur in Zürich bezahlte ich bisher mehr für 6 Stunden parkieren), schlendern wir durch das French Quartier.

Zuschauer und Zuhörer
Zuschauer und Zuhörer

Die Luftfeuchtigkeit ist enorm hoch, die Temperaturen warm, sodass wir wieder einmal schwitzen. Schon bald erkennen wir den Charakter dieses Stadtteils: Jazzmusik und Strassenkünstler in den Strassen, Lauben und Balkone, Gemütlichkeit in den Fussgängerzonen, Hektik in den Strassen.

Wir hören eine Weile einer Jazzformation zu, welche in der Royal Street spielt. Und dieses Mal ist nicht der Gitarrist zu laut, aber die Regel Nr. 2, nämlich dass der Bassist böse dreinschauen muss, kommt voll zum Zuge.

Rolling on the River
Rolling on the River

New Orleans ist eine Künstlerstadt. Es hat viele Galerien mit wirklich sehr schönen Bildern oder andern Kunstwerken. Auf dem Zentrumsplatz hat es eine Unmenge an Karten- und Handlesern. Wir betreten den Moonwalk, die Promenade am Mississippi entlang. Wir sehen gerade, wie ein Raddampfer mit lautem 'Gehorne' vom Ufer ablegt.

Tram, vor dem Crash
Tram, vor dem Crash

Wir besteigen ein Tram, um die Stadt weiter zu erkunden. Die Fahrt dauert aber nicht lange. In der Canalstrasse küsst das Tram ein Auto, welches versuchte, noch vor dem Tram durchzukommen. Lukas faszinierte vorallem die schöne Beule, welches das Auto bei dieser Aktion seitlich erhielt. Der Tramchauffeur kramte Papier hervor und fragte in die Runde, wer in den Zeugenstand treten wolle.

Kutscher
Kutscher

So gehen die Stadttour zu Fuss weiter. Wir hätten ja auch noch in einer Kutsche die Stadt betrachten können. Ein Kutscher rief uns zu: "come on board, the baby is free"; worauf ich sagte: "later"; worauf er meinte: "later, that's what my ex-wife always said…"

Ton in Ton
Ton in Ton

Die Geschichte des Silvesters ist schnell erzählt: Nachtessen in einem typisch amerikanischen Restaurant, und um 2000 Uhr ab ins Bett. Beide Kinder schlafen sehr gut, und so verschlafen wir den Jahreswechsel – und fassen deshalb auch keine guten Vorsätze… Wir wünschen auf jeden Fall allen ein glückliches 2011!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

… and back home

 

Der 1. Januar steht ganz im Zeichen der Weiter-, ja sogar Heimfahrt. Wir verlassen New Orleans um 9 Uhr und fahren den ganzen Tag durch, sodass wir kurz vor halb neun in Lawton ankommen. Die Kinder haben sich gut gehalten. Die vielen Spielsachen zu Hause hingegen machen das ins-Bett-gehen für alle nicht ganz einfach.

Die zwei Wochen vergingen wie im Flug, und ab morgen wird wieder der Alltag einkehren bei uns. Das Laptop sollte repariert sein, wir werden es morgen holen. Und das Wetter wird auch wieder Oklahoma-Like sein, schön, windig und kalt. We will see!